Seit 1807
Über 200 Jahre Geschichte haben die Kurapotheke Bad Ischl geprägt. Werfen Sie mit uns gemeinsam einen Blick auf die Anfänge, die Meilensteine und Entwicklungen bis heute.
200 Jahre Kurapotheke
1807
wird die Kurapotheke in Ischl erstmals erwähnt.
Die Hofkammer übertrug dem Gmundner Apotheker Hammp die Einrichtung und den Betrieb einer Filialapotheke in Ischl gegen die Verpflichtung, in derselben ständig die erforderlichen Medikamente zu halten.
1821
Aus der Filialapotheke wird ein eigenständiger Betrieb.
1822
Guter Ruf der Hilfsapotheke
Es ist urkundlich belegt, dass Johann Joseph Martinides der sogenannte Provisor in der k.u.k. Hilfsapotheke in Ischl war und diese der „besten Empfehlung“ würdig sei.
1823
Ischl wird zum Bad
Errichtung der 1. Ischler Badestube, welche alten Aufzeichnungen zufolge sogar direkt der Apotheke angegliedert war.
1832
Ein frischer Wind
Apotheker Johann Krupitz übernimmt die damalige Hilfsapotheke.
1844
Erneuerung gefordert
Dem Apotheker von Ischl wird eine zeitgemäße und für einen solchen Badeort unumgängliche Erneuerung seiner Arzneikästen und Tiegel amtlich bis zur nächsten Saison aufgetragen.
1862
Generationenwechsel
Nach Johann Krupitz übernimmt nun Adolf Krupitz die Kurapotheke.
1884
Albert Velissky kauft die Kurapotheke in Ischl
Ischl zählt damals rund 7.678 Einwohner und über 20.000 Gäste in den Sommermonaten.
1890
Die Apotheke bekommt von Kaiser Franz Joseph den Titel „k.u.k. Hoflieferant“ verliehen.
Damit auch während der Sommerzeit die Rezepturen und Behandlungen dem Hof zur Verfügung standen, wurde die Apotheke in Ischl eine „Filiale“ der Hofapotheke zu Wien. Zu kaufen gab es laut Zeitungsinserat unter anderem „Reduktionsfluid bei Fettleibigkeit“, aber auch „Gletschercreme gegen Sonnenbrand“ sowie Fluid und Pulver für Pferde und Hornvieh. Eines der beliebtesten Produkte von Apotheker Velissky war der „Ischler Coniferen-Sprit“. Zitat: „Dem Ausspruche berühmter Männer der modernen Medizin folgend, dass der immergrüne Fichtenbaum Stoffe enthält und von sich gibt, die am heilsamsten wirken in Krankheiten der Athmungsorgane und des Nervensystems, habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, auch aus den hiesigen Coniferen einen Sprit zu erzeugen, dem ich den Namen Ischler Coniferen-Sprit gebe, welcher angewandt, den hiesigen grünen heilsamen Nadelwald, vollkommen ersetzt, dessen herrlichen balsamischen Duft ins Zimmer trägt, die Zimmerluft mit ätherischen öligen und balsamisch harzigen Stoffen schwängert, welche nun direkt in die Athmungsorgane gelangen, diese sowie das ganze Nervensystem beleben und stärken, und so die Heilung von Krankheiten der Athmungsorgange und des Nervensystems sichtlich fördern.“ Ein Satz, der in der Tat einen langen Atem erfordert!
1906
Ischl wird nun offiziell als „Bad“ Ischl geführt
Während der Zeit der Donaumonarchie entwickelte sich Bad Ischl zum Künstlertreffpunkt von Weltgeltung. Noch heute werden alljährlich während der Sommermonate im Kurhaus Operettenwochen veranstaltet.
1907
Hundert Jahre Kurapotheke
Zu dieser Zeit genoss Bad Ischl als Kurort bereits Weltruhm. Im selben Jahr befindet sich der König von Siam auf Staatsbesuch in Bad Ischl und die Operette „Ein Walzertraum“ von Oscar Straus wird am Carl-Theater in Wien uraufgeführt.
1926
Entdeckung des Antibiotikums „Penicillin“
Der britische Mediziner und Bakteriologe Sir Alexander Fleming entdeckt das Penicillin. Es sollte über zwei Jahrzehnte dauern, bis das Antibiotikum auch in Bad Ischl erhältlich war. Im Jahr zuvor verstirbt nach vierzig Jahren als Apotheker im Kurort Bad Ischl, Albert Velissky. Seine Witwe übernimmt die Apotheke.
1932
Engelbert Dollfuß wird österreichischer Bundeskanzler
Ein Jahr danach schaltet dieser das Parlament aus. Die Apotheke befand sich zunächst am Kreuzplatz 20. Ohne ihre Lage zu verändern, änderten sich doch den politischen Umständen zufolge Name und Adresse, in „Apotheke zum Schwarzen Adler“ am Dollfußplatz … immerhin, das „Telephon“ bleibt gleich: Nummer 3.
1936
Die Geschichte der Hrovats beginnt
Jaro Lepar, Urgroßvater von Mag. pharm. Heimo Hrovat jun., verkauft seine Apotheke im Kärntner Gmünd, kauft die Apotheke zum schwarzen Adler und lässt sich somit in Bad Ischl nieder.
1940
Mag. pharm. Ernst Hrovat übernimmt und Bad Ischl wird zur Stadt
Ernst Hrovat, gelernter Bäcker studiert auf Wunsch seiner zukünftigen Frau Gertraud Lepar – Tochter von Jaro Lepar – Pharmazie und übernimmt die Apotheke seines Schwiegervaters. Zur gleichen Zeit wird der Kurort Bad Ischl zur Stadt erhoben.
1942
Umbenennung
In diesem Jahr wurde die „Apotheke zum Schwarzen Adler“ zur „Kurapotheke Bad Ischl“.
1969
Zwei Generationen unter einem Dach
Die beiden Brüder, Mag. pharm. Horst und Heimo Hrovat sen. steigen in den Familienbetrieb mit ein.
1973
Erster großer Umbau
Um während des Umbaus zusätzlichen Platz in der Apotheke zu gewinnen entwickeln Mag. pharm Horst und Heimo Hrovat, sen. das H+H SYSTEM. Die patentierte Lösung erlaubt es, Medikamente übersichtlich und ordentlich in Laden und Regale einzuordnen und somit Zeit und Ressourcen zu sparen.
1981
Mag. pharm. Horst Hrovat verunglückt am Dachstein tödlich.
1991
Mag. pharm. Georg Hrovat steigt ein
Sein Sohn Georg steigt in das Familienunternehmen mit ein und leitet gemeinsam mit seinem Onkel Heimo sen. in den darauffolgenden Jahren die Kurapotheke.
1992
Ableben von Frau Mag. Christel Hrovat, der Gattin von Heimo Hrovat sen.
1996
Konzessionswechsel
Mag. pharm. Heimo Hrovat sen. übernimmt nach seinem Vater die Konzession der Kurapotheke.
1998
Erweiterung und bis dato größter Umbau
Es entsteht mit der neuen Kurapotheke ein Gesundheitszentrum am Kreuzplatz. Die Geschäftsfläche wird stark vergrößert und die Produktvielfalt ausgebaut.
2004
Eröffnung des Geschäftes „Hrovat’s“
Neben der Kurapotheke Bad Ischl entsteht ein Shop mit Geschenkartikeln und Allerlei durch Frau Mag. Barbara Hrovat, Frau von Mag. pharm. Georg Hrovat.
2007
200 Jahre Kurapotheke Bad Ischl
Die Kurapotheke feiert ihr 200-jähriges Bestehen mit einem großen Fest. Beinahe ganz Bad Ischl feierte das Jubiläum.
2010
Meilenstein Kulturerbe
Mag. pharm. Heimo Hrovat sen. gelingt es, die Hausspezialitäten in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO einzutragen. Mag. pharm. Georg Hrovat verlässt das Familienunternehmen und eröffnet die „Apotheke im Baumhaus“ in Bad Goisern. Heimo sen. und seine zweite Frau Mag. Ulrike Hrovat leiten gemeinsam die Kurapotheke in Bad Ischl.
2011
Die nächste Generation
Nach dem unerwarteten Ableben von Mag. pharm. Heimo Hrovat sen. im vergangenen Jahr übernimmt nun sein Sohn Mag. pharm. Heimo Hrovat jun. die Kurapotheke in Bad Ischl. Er leitet diese gemeinsam mit seiner Frau Mag. Betty Hrovat in 4. Generation.
2021
Ein neuer Auftritt
Unter der Leitung von Mag. pharm. Heimo Hrovat jun. und seiner Frau Mag. Betty Hrovat, bekam die Kurapotheke Bad Ischl ein ganz neues „Outfit“ und darf sich nun in neuem Glanz präsentieren.
Heute
Vieles hat sich geändert – Tradition
und Apothekerhandwerk bleiben
Das Besinnen auf die Grundwerte der Apotheke liegt dem Team der Kurapotheke bis heute am Herzen. Gewachsen ist – gemeinsam mit viel Engagement und unternehmerischem Mut – das Produktportfolio und die Expertise der Kurapotheke. Nicht umsonst ist sie heute weit über die Grenzen des Salzkammerguts hinaus bekannt.
Hauseigene Rezepturen
Unsere Traditionsprodukte nach unseren eigenen
Rezepturen begeistern schon seit Generationen
unsere KundInnen.
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