NATURTALENTE
Salbei

Wächst bei Ihnen Salbei im Kräutertopf oder im Gartenbeet? Wenn nicht, sollten Sie unbedingt darüber nachdenken: Salbei schmeckt nicht nur in mediterranen Gerichten, er ist auch eine altbewährte Heilpflanze. Auf seine gesundheitsfördernden Eigenschaften weist schon die botanische Bezeichnung des Salbeis hin: „Salvia“ bedeutet frei übersetzt „heilen“.

Der immergrüne Halbstrauch wird 20 – 60 cm hoch und wächst bevorzugt an sonnigen und trockenen Standorten. Die Salbeiblätter erkennt man an ihrer länglichen Form und an der filzigen Behaarung unterhalb. Sie sind dick, fest und grau-grün. Beim Zerreiben der Blätter werden die ätherischen Öle mit ihrem charakteristischen Geruch freigesetzt.

Ursprünglich stammt der Salbei aus dem Mittelmeerraum. Im Mittelalter brachten Mönche die Pflanze über die Alpen zu uns, um ihn in den Klosterküchen als Küchengewürz und Heilpflanze zu nutzen. Heute noch wird Salbei aufgrund seines aromatischen Geschmacks gerne in der mediterranen Küche verwendet: Was wäre Saltimbocca ohne Salbei oder Ravioli oder Gnocchi ohne Salbeibutter?

 

Viel wichtiger als die kulinarische Bedeutung ist der Stellenwert in der Medizin und Volksheilkunde. Salbei, oder „Salvia officinalis“ wie der wissenschaftliche Name lautet, war schon in der Antike für seine schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung bekannt. Auch Hildegard von Bingen setzte die Heil- und Gewürzpflanze bei einer Vielzahl von Beschwerden ein. Vor allem zur Anwendung im Mund- und Rachenraum wird Salbei seit jeher verwendet, beispielsweise als Tee zum Gurgeln und Spülen oder als Zuckerl bei Halsschmerzen. Als Getränk kann er Verdauungsbeschwerden, Blähungen und Durchfällen lindern. Salbei besitzt darüber hinaus schweißhemmende Eigenschaften und wird bei vermehrtem Schwitzen oder in den Wechseljahren empfohlen. Zudem wird Salbei eine krampflösende Eigenschaft nachgesagt und unterstützt beispielsweise bei Menstruationsbeschwerden.

 

Hinweis: Wenden Sie Salbei nicht über einen längeren Zeitraum an, sondern nur in der Zeit, in der Sie Beschwerden haben. Bei Überdosierung könnte es unter Umständen zu Hitzegefühl, Schwindel oder Krämpfen kommen. Achtsam in der Dosierung sollten Sie daher auch in der Schwangerschaft und Stillzeit sein.

Weißer Salbei ist auch als indianischer Räuchersalbei bekannt. Der Rauch verbreitet nach indianischer Auffassung Frieden und Heilung und ist ein duftender Begleiter zu Gebeten und Danksagungen. Der aus Amerika stammende „white sage“ wird mittlerweile auch bei uns gerne für Ausräucherungen von Häusern und Wohnungen eingesetzt.

Salbei in der Kurapotheke Bad Ischl

Unser Halswohl Öl erleichtert das Schlucken und beruhigt einen kratzenden Hals. Auch die hausgemachte Salbeitinktur wirkt als altes Hausmittel pflegend und unterstützend bei rauem Hals. In Kombination mit Myrrhe wird Salbei schon lange bei Entzündungen eingesetzt – dies macht sich unsere Zahnfleischpinselung zunutze. Natürlich führen wir auch Salbeitee zum Gurgeln oder Trinken sowie Salbeizuckerl in unserem Sortiment. Auch den „Weißen Salbei“, die Reinigungs- und Segnungspflanze zum Ausräuchern zuhause, erhalten Sie bei uns in der Kurapotheke Bad Ischl.

Gepostet am 24.11.2021 | Themen:
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